Abstract
Die Ultrastruktur‐Reaktion der menschlichen Leydig‐Zellen auf exogen zugeführtes Östrogen An den Hoden von männlichen Individuen, die sich einer Geschlechtsumwandlungs‐Operation unterzogen, wurde der Einfluß einer Langzeitbehandlung mit Östrogenen oder zusammen mit Medroxyprogesteron‐Azetat auf die Leydig‐Zell‐Ultrastruktur untersucht. Die Hoden wurden mittels einer Perfusions‐Methode zur Sicherung einer einheitlichen Erhaltung des Organs fixiert. Die morphologischen Charakteristika waren nicht in allen Hoden die gleichen. Deshalb wurden die im Intertubularraum nachzuweisenden Zellen infolgende Gruppen differenziert: A) Leydig‐Zellen, die denen der Kontrollen sehr ähnlich sind; B) Fehlen von typischen Leydig‐Zellen, aber mit Zellen, die vermehrt Mikrofilamente, reichlich glattes endoplasmatisches Retikulum und einige Lipidtröpfchen aufweisen; C) Fehlen jeglichen Zelltyps, der reichlich glattes endoplasmatisches Retikulum besitzt, dagegen wechselnde Werte an Mikrofilamenten und Pigmentierung aufweist. Es wird angedeutet, daß einige dieser Zelltypen, die im Intertubularraum nachgewiesen wurden, entdifferenzierte Leydigzellen sind. Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß der menschliche Hoden von Transsexuellen im reproduktionstähigen Alter ein angemessenes Modell ist, um die indirekten und direkten Einflüsse der Östrogene auf die Ultrastruktur der Zelltypen des Hodens zu untersuchen. 1979 Blackwell Verlag GmbH
Original language | English (US) |
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Pages (from-to) | 423-436 |
Number of pages | 14 |
Journal | Andrologia |
Volume | 11 |
Issue number | 6 |
DOIs | |
State | Published - 1979 |
Externally published | Yes |
Keywords
- Leydig cell
- Testis
- electron microscopy
- estrogens
- human
- light microscopy
- testosterone
- transsexual
ASJC Scopus subject areas
- Endocrinology
- Urology